Terpene in Vitalpilzen

Das, was Vital- oder Heilpilze so wertvoll macht, ist weniger ihr Nährwert in Form von Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten, sondern ihr Gehalt an sekundären Pflanzen- oder Inhaltsstoffen, die Einfluss auf unseren Stoffwechsel und unser Immunsystem nehmen. Es handelt sich dabei um Enzyme, Vitamine, Antioxidantien und eine Vielzahl komplexer bioaktiver Stoffe wie Beta-Glukane und Terpene. Die Substanzen werden vom Körperstoffwechsel benötigt, um wichtige Stoffwechselprozesse auf katalytischem Wege in kontrollierten Einzelschritten – wie in einer Kaskade – ablaufen zu lassen. Einige Inhaltsstoffe nehmen Einfluss auf das Immunsystem durch Stimulierung und Modulierung. Das heißt, sie stärken das Immunsystem und sensibilisieren es auch für bestimmte Abwehrreaktionen. Terpene, die in fast allen ätherischen Ölen und in Baumharz vorkommen, spielen dabei eine besondere Rolle.

Was sind Terpene

Terpene bilden eine große Gruppe von über 8’000 verschiedenen Kohlenwasserstoffen. Sie sind fast alle pflanzlicher Herkunft und basieren auf dem Isopren-Grundgerüst als Ausgangsstoff. Terpene bestehen ausschließlich aus Wasserstoff und Kohlenstoff. Meist sind es Triterpene, die bei einigen Vitalpilzen für ihren Einfluss auf das Immunsystem verantwortlich sind. Sie stärken nicht nur das Immunsystem, sondern sie modulieren es auch. Das bedeutet, dass allergische Überreaktionen des Immunsystems durch Hemmung der Histaminausschüttung vermindert und dass auch Autoimmunreaktionen eingedämmt werden. Eine weitere Rolle spielen Triterpene bei vielen Stoffwechselvorgängen, die als Leberentgiftung bezeichnet werden können. Einige Triterpene gelten darüber hinaus als antiviral und antibakteriell und haben eine blutdrucksenkende Wirkung.