Maitake

Maitake – der starke Begleiter bei Krebstherapien

Maitake ist der japanische Name für den Heil- und Vitalpilz, der unter den deutschen Namen gemeiner Klapperschwamm oder Laubporling bekannt ist. Die lateinische Bezeichnung lautet Grifola frondosa. Der Pilz gehört zu den Riesenporlingsverwandten und kommt als Parasit meist am Fuß alter Eichen vor, selten auch an Buchen, Linden oder Kastanien.

Maitake ist ein wertvoller Heilpilz, besonders in der unterstützenden Behandlung während und nach einer Chemo- oder Strahlentherapie und zur Vorbeugung gegen eine Metastasierung des Krebses. In Japan und China wurde Maitake bereits seit ca. 3.000 v. Chr. als Heilpilz eingesetzt. Außerdem ist Maitake begehrter und wohlschmeckender Speisepilz, besonders in ostasiatischen Ländern.

Maitake – wie lässt er sich beschreiben?

Der Vitalpilz Maitake, der sich vorwiegend als Parasit an den Wurzeln großer Eichen ansiedelt, entwickelt einen Fruchtkörper, der in vielen kleinen überlappenden Pilzhüten zergliedert ist. Die Pilzhüte haben eine unscheinbare grau-braune Farbe, und der Fruchtkörper kann die Größe eines Basketballs erreichen. Die Haupterscheinungszeit des Pilzes ist von August bis Oktober.

Neben der reichhaltigen Ausstattung des Pilzes mit allgemein gesundheitsfördernden Substanzen wie Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen, wartet Maitake mit einem reichhaltigen Angebot an spezifisch wirksamen Inhaltsstoffen auf. Besonders hervorzuheben sind dabei Polysaccharide und D-Glucane sowie Ergosterin als Vorstufe zur körpereigenen Vitamin-D-Synthese. Substanzen wie Riboflavin, Folsäure, Biotin, Thiamin aus dem Vitamin-B-Komplex sind wichtige Unterstützer des Immunsystems.

Maitake war bis zu seiner kommerziellen Kultivierung ab den 1980er Jahren äußerst knappl und wurde zu extrem hohen Preisen gehandelt. Heute wird der Pilz in vielen Ländern kultiviert, sowohl für die Verwendung als Vitalpilz wie auch als Speisepilz. Es sind auch bioqualitäten aus zertifiziertem Anbau erhältlich.

Maitake – was bewirkt er im Körper?

Es sind die Beta-D-Glucane, vor allem das Beta-D-Glucan Grifolan, das sich als wirksames Antitumormittel bei Krebsarten wie Brust- und Prostatakrebs sowie bei Lungen-, Leber- und Pankreaskrebs als wirksam erwiesen hat. In den USA und in Japan wird Maitake vor allem zur begleitenden Behandlung bei Chemotherapien und bei Bestrahlungen angewandt. Die Wirkung besteht hauptsächlich in der Stärkung der Immunkompetenz, so dass das Immunsystem über die T-Zellen, Makrophagen und die natürlichen Killerzellen Krebszellen besser erkennen und bekämpfen kann. Gleichzeitig wird dadurch der Schutz vor Infektionen erhöht.

Neben den antikanzerogenen Eigenschaften wurde auch nachgewiesen, dass ein spezifisches Maitake-Glykoprotein eine blutzuckersenkende Wirkung hat und die Insulinresistenz vermindert.

Maitake – was sind die wichtigsten Einsatzgebiete?

Aus den physiologischen Eigenschaften und Wirkungen der überaus reichhaltigen Inhaltsstoffe des Vitalpilzes Maitake lassen sich folgende Haupteinsatzgebiete ableiten: