Der Wert von Nahrungsmitteln wird üblicherweise nach seinen Nährwerten, differenziert nach den Primärnährstoffen Kohlehydraten, Proteinen und Fetten, bemessen. Bei den sogenannten sekundären Pflanzen- oder Inhaltsstoffen geht es dagegen nicht um ihren Nährwert. Ihr Wert bemisst sich an ihrer Wirkung im Organismus. In komplexen Organismen, wie dem Menschen, laufen ständig Zehntausende chemischer, katalytisch durch Enzyme, Hormone und Vitamine gesteuerte Bioreaktionen ab. Dies um den fortlaufenden Prozess von Aufbau-, Abbau- und Umbau von Körpersubstanz zu bewältigen. Gleichzeitig benötigt der Organismus eine Art durchgriffsstarker Polizei. Die gesundheitspolizeilichen Aufgaben übernimmt unser Immunsystem. Es wehrt Angriffe pathogener Keime, gefährlicher Gifte oder körpereigener Entgleisungen wie Krebs ab, und es führt Reparaturen im Falle von Verletzungen durch.
Die wichtigsten Stoffgruppen sekundärer Pflanzenstoffe, die den besonderen Wert der Vitalpilze ausmachen, sind Polyphenole, Terpene, Polysaccharide in Form von Glukanen, Vitamine, Enzyme und essenzielle Aminosäuren.
Polyphenole, die aus ringförmigen Kohlenwasserstoffmolekülen bestehen, werden vom Körper als wirksame Antioxidantien genutzt, und sie dämmen Entzündungen ein und hemmen das Wachstum bestimmter Krebszellen. Auch die Terpene der Vitalpilze gehören zu einer sehr komplexen Stoffgruppe, die besonderes Interesse hinsichtlich ihrer antikanzerogenen Wirkung gefunden hat. Es sind vor allem spezielle Beta-Glukane, durch die sich Vitalpilze voneinander unterscheiden und die ebenfalls ihren Wert für den menschlichen Organismus ausmachen. Sie gehören zur Stoffgruppe der Polysaccharide, weil sie sich aus Glukosemolekülen zusammensetzen. Ihr besonderer Wert für den Organismus besteht in ihrer außerordentlich starken Immunstimulans, die besonders bei Vorliegen künstlich herbeigeführter (Chemotherapie) oder erworbener Immunschwäche und bei Allergien und Hautproblemen geschätzt wird.
Im Gegensatz zu Arzneimitteln, die mit nur einem oder einigen wenigen Wirkstoffen aufwarten, bieten Vitalpilze mit ihren sekundären Pflanzenstoffen eine breite Palette von stoffwechselrelevanten Substanzen. Von diesen wählt der Körper diejenigen aus, die er gerade benötigt. Die nicht benötigten Stoffe werden problemlos verstoffwechselt, abgebaut oder teilweise auch für den Aufbau anderer Körpersubstanzen verwendet.