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Mineralstoffe in Vitalpilzen

Der menschliche Organismus ist in der Lage, sehr viele verschiedene Enzyme, Aminosäuren und Proteine selbst zu synthetisieren. Die Stoffe werden benötigt, um eine grosse Zahl von biochemischen Reaktionen im Körper kontrolliert und gezielt in einer Kaskade von Einzelreaktionen ablaufen zu lassen. Die enzymatisch-katalytisch ablaufenden Stoffwechselprozesse dienen vor allem der Synthese von Körpersubstanzen sowie deren Ab- und Umbau. Das alles kann der Stoffwechsel nur leisten, wenn ihm die nötigen Grundsubstanzen in Form bestimmter chemischer Verbindungen und anorganischer Mineralstoffen zur Verfügung stehen.

Einige Enzyme und andere Biokatalysatoren bestehen aus reinen Kohlenwasserstoffen, also nur aus Wasserstoff- und Kohlenstoffatomen. Für die meisten Aminosäuren welche dem Aufbau von Proteinen und Enzymen dienen, werden anorganische Mineralstoffe benötigt. In die Kategorie der anorganischer Mineralstoffe gehören Metallionen wie Natrium, Magnesium, Calcium und Kalium sowie Chlor, Schwefel und Phosphor. Es handelt sich dabei um sogenannte Mengenelemente, weil mehr als 50 Milligramm des jeweiligen Mineralstoffs je Kilogramm Körpermasse benötigt werden. Falls der Bedarf einer Mineralie weniger als 50 Milligramm beträgt, handelt es sich um Spurenelemente.

Die meisten Vitalpilze enthalten ein reiches Angebot an Mineralstoffen, die vom Körperstoffwechsel verwertbar sind. In der Regel sind es die Metallionen Calcium und Kalium, die nach Verzehr der Pilze direkt aus der Nahrung resorbiert und verwertet werden können. Die nichtmetallischen Mineralien wie Schwefel, Chlor und Phosphor sind meist in komplexeren Stoffen enthalten oder in „fertigen“ essentiellen Aminosäuren, die im Dünndarm resorbiert werden.

Nachgewiesenermaßen sind die Vitalpilze Agaricus blazei, Coriolus (Schmetterlingstramete), Hericium (Igelstachelbart), Maitake (Klapperschwamm), Reishi (glänzender Lackporling) und Shiitake besonders reich an Mineralstoffen. Das Besondere an den Mineralstoffen ist, dass sie unempfindlich gegenüber heißen Temperaturen sind. Das bedeutet, dass der Mineralstoffgehalt eines Lebensmittels beim Kochen und Braten erhalten bleibt.